Witch of Endor (Schiff)

Aus HMS Lydia - Lexikon marinehistorischer Romane
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Die Witch of Endor ist ein Kutter, der von Horatio Hornblower im Roman "Unter wehender Flagge" zur Flucht aus Frankreich benutzt wird.

Nachdem sich Hornblower, William Bush und der Bootssteurer Brown auf ihrer Flucht durch Frankreich im Winter beim Comte de Graçay verstecken konnten, fahren sie im Frühjahr auf einem selbstgebauten Boot die Loire hinunter Richtung Nantes. Dort finden sie im Hafen den ehemals britischen Kutter Witch of Endor vor. Die Briten verschaffen sich, getarnt als niederländisches Zollpersonal, Zutritt zum Schiff, kommandieren im Hafen arbeitende britische Kriegsgefangene an Bord, kapern das Schiff und entkommen schließlich aus dem Hafen. Auf dem Weg nach England trifft die Witch of Endor auf das britische Blockadegeschwader, und Hornblower geht an Bord der Victory.

In der Verfilmung "Des Königs Admiral", bei der die Überwinterung beim Comte de Graçay übrigens ausgelassen wird, wird die Witch durch einen kleinen Schoner dargestellt, den die flüchtigen Engländer bei ihrer Ankunft im Hafen sofort erkennen:

Hornblower: "Sehen Sie das Schiff dort?"

Bush: "Das ist die alte Witch of Endor, Sir. Der Oktobersturm hat sie an die französische Küste geworfen. Sie sieht wieder seetüchtig aus."

Im Film segelt die Witch direkt weiter nach England. Die echte (heutzutage in Portsmouth liegende) Victory wird nach Horblowers Ankunft in Plymouth in zwei Einstellungen kurz von außen gezeigt, bevor er seinen Bericht beim Admiral abliefert.