Indefatigable (Schiff): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HMS Lydia - Lexikon marinehistorischer Romane
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=== Indefatigable und Amazon gegen Droits de L'Homme ===
 
=== Indefatigable und Amazon gegen Droits de L'Homme ===
  
Ende 1796 kam es zu einen französischen Landeversuch von General Hoche in Irland. Jedoch scheiterte dieser Aufgrund eines Sturmes, der die Schiffe versprengte. Die französische Flotte nahm wieder Kurs auf Frankreich. Am 7 Januar war die ''Droits de l´Homme'' (74) an der Mündung des Shannon wo sie einen br. Freibeuter aufbrachte. Danach nahm auch sie Kurs auf Brest aber traf auf die ''Indefatigable'' und auf die ''Amazon''. Commodore la Grosse war sich der Überlegenheit seines Zweideckeckers gegen zwei Fregatten bewußt,  aber er hatte auch viele Soldaten an Bord, die starke Verluste in einem Artillerieduell erlitten hätten. Durch eine plötzliche Bö verlor die ''Droits de L'Homme'' eine Stenge,  was das Schiff zusätzlich behinderte. Pellew erkannte darin eine Chance. und und griff vorsichtig an. Die Segeleigenschaften seiner Fregatte ausnutzend, beschoss er das schwerfällige Linienschiff. Dieses erwiderte das Feuer mit Kanonen und Musketen.  Pellew fuhr vor seinem Bug und beschoss den Franzosen. Inzwischen hatte die ''Amazon'' aufgeholt und beharkte den Franzosen aus nächster Nähe. Sie passierte sein Heck und setze die andere Breitseite ein. Commodore la Grosse manövrierte das angeschlagene Linienschiff so, daß beide Briten nun auf derselben Seite seines Schiffes lagen. Allerdings konnte de Grosse die unteren Pforten aufgrund der Krängung seines Schiffes nicht öffnen. Die ''Amazon'', welche seit der Jagd volle Segel gesetzt  hatte, segelte nun an ihr vorbei, und auch Pellew passierte, um Schäden nach dem Duell zu beheben. De Grosse war dankbar für die kurze Erholung, da gerade im unteren Geschützdeck einer der 24-Pfünder explodierte und nun die Geshützbedienungen befürchteten, daß weitere Geschütze bersten  könnten.  
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Ende 1796 kam es zu einen französischen Landeversuch von General Hoche in Irland. Jedoch scheiterte dieser Aufgrund eines Sturmes, der die Schiffe versprengte. Die französische Flotte nahm wieder Kurs auf Frankreich. Am 7 Januar war die ''Droits de l´Homme'' (74) an der Mündung des Shannon wo sie einen br. Freibeuter aufbrachte. Danach nahm auch sie Kurs auf [[Brest]] aber traf auf die ''Indefatigable'' und auf die ''Amazon''. Commodore la Grosse war sich der Überlegenheit seines Zweideckeckers gegen zwei Fregatten bewußt,  aber er hatte auch viele Soldaten an Bord, die starke Verluste in einem Artillerieduell erlitten hätten. Durch eine plötzliche Bö verlor die ''Droits de L'Homme'' eine Stenge,  was das Schiff zusätzlich behinderte. Pellew erkannte darin eine Chance. und und griff vorsichtig an. Die Segeleigenschaften seiner Fregatte ausnutzend, beschoss er das schwerfällige Linienschiff. Dieses erwiderte das Feuer mit Kanonen und Musketen.  Pellew fuhr vor seinem Bug und beschoss den Franzosen. Inzwischen hatte die ''Amazon'' aufgeholt und beharkte den Franzosen aus nächster Nähe. Sie passierte sein Heck und setze die andere Breitseite ein. Commodore la Grosse manövrierte das angeschlagene Linienschiff so, daß beide Briten nun auf derselben Seite seines Schiffes lagen. Allerdings konnte de Grosse die unteren Pforten aufgrund der Krängung seines Schiffes nicht öffnen. Die ''Amazon'', welche seit der Jagd volle Segel gesetzt  hatte, segelte nun an ihr vorbei, und auch Pellew passierte, um Schäden nach dem Duell zu beheben. De Grosse war dankbar für die kurze Erholung, da gerade im unteren Geschützdeck einer der 24-Pfünder explodierte und nun die Geshützbedienungen befürchteten, daß weitere Geschütze bersten  könnten.  
 
Ein paar Stunden später griffen beide Fregatten wieder an. Das Gefecht sollte die ganze Nacht dauern. Die Briten versuchten immer wieder, ihre Schiffe in Position zu manövrieren. Das Wetter verschlechterte sich zunehmend und immer mehr Wasser lief in die Schiffe. Die Schüsse der Briten setzen dem Franzosen zu, aber er besetzte die Kanonen mit seinen Soldaten sofort neu um das Feuer zu erwidern. Um 22.30 kamen weitere Teile des Riggs herunter und rissen Teile der anderen Masten mit sich, was den Franzosen noch schwieriger zu manövrieren machte. Kurz nach Mitternacht hatte der Franzose keine Rundgeschosse mehr und er begann Traubenhagel zu verschiessen. Nach 11 Stunden Kampf um 4 Uhr Morgens zeigte sich die Erschöpfung auf allen Schiffen. Die ''Amazon'' hatte 3 Fuss Wasser im Rumpf und alle Masten waren beschädigt, die ''Indefatigable'' hatte 4 Fuss Wasser im Rumpf und auch alle Masten beschädigt. Insgesamt hatten die Briten bisher 3 Tote und 34 Verletze, während die Franzosen 103 Tote und 150 Verwundete hatten. Zu den Zeitpunkt machte der Ausguck Land aus, und Pellew befahl der ''Amazon'' abdzudrehen, da alle drei Schiffe auf die Küste zuhielten. Die ''Indefatigable'' hatte guten Seeraum und kam frei, während die ''Amazon'' auf eine Sandbank auflief und sich die Besatzung vorbereitete wieder freizukommen. Das französische Linienschiff strandete auf einen Felsen und Panik brach aus. Bewohner aus einem Dorf kamen zu Hilfe, aber die Rettung der Besatzung sollte 5 Tage andauern.
 
Ein paar Stunden später griffen beide Fregatten wieder an. Das Gefecht sollte die ganze Nacht dauern. Die Briten versuchten immer wieder, ihre Schiffe in Position zu manövrieren. Das Wetter verschlechterte sich zunehmend und immer mehr Wasser lief in die Schiffe. Die Schüsse der Briten setzen dem Franzosen zu, aber er besetzte die Kanonen mit seinen Soldaten sofort neu um das Feuer zu erwidern. Um 22.30 kamen weitere Teile des Riggs herunter und rissen Teile der anderen Masten mit sich, was den Franzosen noch schwieriger zu manövrieren machte. Kurz nach Mitternacht hatte der Franzose keine Rundgeschosse mehr und er begann Traubenhagel zu verschiessen. Nach 11 Stunden Kampf um 4 Uhr Morgens zeigte sich die Erschöpfung auf allen Schiffen. Die ''Amazon'' hatte 3 Fuss Wasser im Rumpf und alle Masten waren beschädigt, die ''Indefatigable'' hatte 4 Fuss Wasser im Rumpf und auch alle Masten beschädigt. Insgesamt hatten die Briten bisher 3 Tote und 34 Verletze, während die Franzosen 103 Tote und 150 Verwundete hatten. Zu den Zeitpunkt machte der Ausguck Land aus, und Pellew befahl der ''Amazon'' abdzudrehen, da alle drei Schiffe auf die Küste zuhielten. Die ''Indefatigable'' hatte guten Seeraum und kam frei, während die ''Amazon'' auf eine Sandbank auflief und sich die Besatzung vorbereitete wieder freizukommen. Das französische Linienschiff strandete auf einen Felsen und Panik brach aus. Bewohner aus einem Dorf kamen zu Hilfe, aber die Rettung der Besatzung sollte 5 Tage andauern.
  

Version vom 18. Januar 2008, 20:35 Uhr

HMS Indefatigable ist in den Romanen der Hornblower-Reihe eine Fregatte, die von Sir Edward Pellew kommanidert wird. Horatio Hornblower dient auf dem Schiff als Midshipman und Leutnant.

Die Indefatigable im Roman

Nach den bedrückenden Erfahrungen auf seinem ersten Schiff,HMS Justinian, kann Hornblower auf der Fregatte Indefatigable seine Fähigkeiten entfalten und Freundschaften knüpfen.

Die historische Indefatigable

Die Indefatigable wurde während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges auf Kiel gelegt und lief 1784 als ein 64-Kanonen-Schiff vom Stapel. Da mittlerweile Friede herrschte, wurde das Schiff nicht in Dienst gestellt, sondern aufgelegt. 1794 wurde ihr oberes Kanonendeck "abrasiert" und sie wurde als ein "Razee" geführt. Als Armierung trug das Schiff auf dem Hauptdeck 26 Vierundzwanzigpfünder-Kanonen, auf den Achterdeck 8 Zwölfpfünder-Kanonen und 4 Zweiundvierzigpfünder-Karronaden. Auf dem Vorschiff befanden sich 2 weitere Zweiundvierziger-Karronaden und 4 Zwölpfünder- Jagdgeschütze. Der Tiefgang des Schiffes betrug 13 Fuss, die Sollstärke der Mannschaft betrug von 330 Mann.

Indefatigable-800.jpg

Folgend die Beschreibung einiger wichtiger Gefechte, an denen die Indefatigable teilnahm.

Indefatigable und Amazon gegen Virginie

1796 wurde das Schiff von Sir Edward Pellew übernommen. In seinen Geschwader war auch die gekaperte Revolutionaire unter Captain Cole. Eines Tages sichtete Pellews Geschwader eine französische Fregatte. Pellew befahl Cole, sich zwischen die Fregatte und das Festland zu legen um ihr die Flucht abzuschneiden. Cole tat dies und rief zur Fregatte herüber das sie sich ergeben solle. Man verweigerte die Kapitulation und nach einigen Breitseiten ergab sich die französische Fregatte, nach dem die Besatzung die Offiziere zur Kapitulation zwang. Das Schiff war die Unité. Die französischen Verluste betrugene 9 Tote und 11 Verwundete. Einige Tage später sichtete Pellew ein Schiff, welches das Erkennungsignal nicht erwiederte. Pellew gab die Jagd frei (mit der Indefatigable, der Amazon und Concorde). Nach einer Verfolgung von 15 Stunden und über 168 Seemeilen kam es zu enem zweistündigen. Die Indefatigable war ihren Fregatten weit voraus, die erst nach 2 Stunden aufschlossen. Die Indefatigable und der Franzose waren gerade bei Reperaturen, als die beiden Fregatten erschienen , was den Gegner zur Kapitulation veranlasste. Die franz. Virginie hatte 15 Tote und 27 Verwundete, während die Indefatigable keine Verluste zu beklagen hatte. Die Prise wurde in die Royal Navy übernommen

Indefatigable und Amazon gegen Droits de L'Homme

Ende 1796 kam es zu einen französischen Landeversuch von General Hoche in Irland. Jedoch scheiterte dieser Aufgrund eines Sturmes, der die Schiffe versprengte. Die französische Flotte nahm wieder Kurs auf Frankreich. Am 7 Januar war die Droits de l´Homme (74) an der Mündung des Shannon wo sie einen br. Freibeuter aufbrachte. Danach nahm auch sie Kurs auf Brest aber traf auf die Indefatigable und auf die Amazon. Commodore la Grosse war sich der Überlegenheit seines Zweideckeckers gegen zwei Fregatten bewußt, aber er hatte auch viele Soldaten an Bord, die starke Verluste in einem Artillerieduell erlitten hätten. Durch eine plötzliche Bö verlor die Droits de L'Homme eine Stenge, was das Schiff zusätzlich behinderte. Pellew erkannte darin eine Chance. und und griff vorsichtig an. Die Segeleigenschaften seiner Fregatte ausnutzend, beschoss er das schwerfällige Linienschiff. Dieses erwiderte das Feuer mit Kanonen und Musketen. Pellew fuhr vor seinem Bug und beschoss den Franzosen. Inzwischen hatte die Amazon aufgeholt und beharkte den Franzosen aus nächster Nähe. Sie passierte sein Heck und setze die andere Breitseite ein. Commodore la Grosse manövrierte das angeschlagene Linienschiff so, daß beide Briten nun auf derselben Seite seines Schiffes lagen. Allerdings konnte de Grosse die unteren Pforten aufgrund der Krängung seines Schiffes nicht öffnen. Die Amazon, welche seit der Jagd volle Segel gesetzt hatte, segelte nun an ihr vorbei, und auch Pellew passierte, um Schäden nach dem Duell zu beheben. De Grosse war dankbar für die kurze Erholung, da gerade im unteren Geschützdeck einer der 24-Pfünder explodierte und nun die Geshützbedienungen befürchteten, daß weitere Geschütze bersten könnten. Ein paar Stunden später griffen beide Fregatten wieder an. Das Gefecht sollte die ganze Nacht dauern. Die Briten versuchten immer wieder, ihre Schiffe in Position zu manövrieren. Das Wetter verschlechterte sich zunehmend und immer mehr Wasser lief in die Schiffe. Die Schüsse der Briten setzen dem Franzosen zu, aber er besetzte die Kanonen mit seinen Soldaten sofort neu um das Feuer zu erwidern. Um 22.30 kamen weitere Teile des Riggs herunter und rissen Teile der anderen Masten mit sich, was den Franzosen noch schwieriger zu manövrieren machte. Kurz nach Mitternacht hatte der Franzose keine Rundgeschosse mehr und er begann Traubenhagel zu verschiessen. Nach 11 Stunden Kampf um 4 Uhr Morgens zeigte sich die Erschöpfung auf allen Schiffen. Die Amazon hatte 3 Fuss Wasser im Rumpf und alle Masten waren beschädigt, die Indefatigable hatte 4 Fuss Wasser im Rumpf und auch alle Masten beschädigt. Insgesamt hatten die Briten bisher 3 Tote und 34 Verletze, während die Franzosen 103 Tote und 150 Verwundete hatten. Zu den Zeitpunkt machte der Ausguck Land aus, und Pellew befahl der Amazon abdzudrehen, da alle drei Schiffe auf die Küste zuhielten. Die Indefatigable hatte guten Seeraum und kam frei, während die Amazon auf eine Sandbank auflief und sich die Besatzung vorbereitete wieder freizukommen. Das französische Linienschiff strandete auf einen Felsen und Panik brach aus. Bewohner aus einem Dorf kamen zu Hilfe, aber die Rettung der Besatzung sollte 5 Tage andauern.

Die spanische Schatzflotte

1804 gelang der Indefatigable ein Schlag gegen Spanien, obwohl sich Spanien noch im Frieden mit England befand. Französische Truppen bereiteten sich vor, nach Ferrol zu marschieren. Spanien wartete lediglich auf die sichere Ankunft der nächsten Schatzflotte, um anschließend gegen England vorzugehen. Mit dem Wissen wollte England Spanien zuvorkommen. Sir Alexander Cochranes Geschwader vor Ferrol und Nelsons Geschwader vor Toulon mussten jeweils zwei Fregatten für die Unternehmung abgeben. Bei Kap Santa Maria, Südportugal, sammelte sich das Geschwader. Die Schiffe waren die Indefatigable (44), Captain Graham Moore, die Medusa (32), Captain Gore, die Amphion (32), Captain Sutton und die Lively (38), Captain Hammond. Am 5 Oktober ca. 30 Meilen Südwestlich des Kapes sichtete man die Schatzschiffe es waren 4 Spanische Fregatten: Die Medea (40), Fama, Clara und Mercedes (je 34 Kanonen). Zuerst näherten sich beide Verbände. Die Briten sandten ein Boot mit Unterhändlern, jedoch konnte keine friedliche Einigung erzielt werden. Plötzlich eröffneten die spanische Mercedes und Medea das Feuer auf die Briten. Innerhalb von 10 Minuten detonierte die Mercedes in einer großen Explosion. Nur 40 Mann konnten später gerettet werden. Wenige Minuten später ergab sich die Fama, nach weitren 24 Minuten die Medea, welche von der Indefatigable mit ihren 24-Pfündern beharkt worden war. Die Verluste der Briten waren sehr gering (2 Tote und 7 Verwundete) während die Spanier 260 Tote (240 allein von der Mercedes) und 70 Verwundete zu beklagen hatten. Die Beute betrug etwa 2 Millionen Sterling. Allerdings da kein Kriegszustand zu dem Zeitpunkt herrschte, bezeichnete es die Regierung als Polizeiaktion. Damit stand den Besatzungen kein Prisengeld zu. Lediglich 250.000 Pfund wurden unter den Schiffen verteilt, was nur ein Bruchteil der Beute war.

"Basque Roads"-Operation

1809 sammelte Lord Gambier eine englische Flotte vor Rochefort. Geplant ist ein Angriff auf ein französisches Linienschiffgeschwader. Auch die Indefatigable, Capt. John Tremayne Rodd, schliesst sich der englischen Flotte an. Da sich Gambier weigert, mit Brandern anzugreifen, sendet man Lord Cochrane, der den Angriff übernehmen soll. 4 der 20 Brander kammen allerdings nur in die Nähe der ankernden französchichen Schiffe. In folge der Panik unter den Franzosen lief das gesamte Geschwader an der Küste auf. Am 12 April wird Kommodore John Bligh (H.M.S. Valiant, 74) mit einem Geschwader beauftragt, Lord Cochrane bei der Vernichtung der gestrandeten Schiffe zu unterstützen. Bei dem Angriff beschiessen die Indefatigable und die Imperieuse (38) die französische Calcutta (50) und die Varsovie (80). Inmitten des Kampfes läuft die Indefatigable kurzzeitig auf, kann sich aber befreien. Die französischen Schiffe Varsovie, die Aquilon (74) , Tonnere (74), Calcutta und die Indienne (40) werden bei den Angriff vernichtet, die anderen gestrandeten Schiffe werden so schwer beschädigt, daß sie nicht mehr einsetzbar sein sollten.


1816 wird die Indefatigable abgewrackt.


Kommandanten

1795 - 1799 Sir Edward Pellew

1799 - 1801 Henry Curzon

1801 - 1802 Matthew Henry Scott

1803 - 1805 Graham Moore

1805 - 1809 John Tremayne Rodd

1809 Henry Edward Reginald Baker

1809 - 1812 John Broughton

1812 - 1815 John Fyffe