William Bush

Aus HMS Lydia - Lexikon marinehistorischer Romane
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William Bush ist der beste Freund Horatio Hornblowers und diente gemeinsam und unter ihm in der britischen Royal Navy.

William Bush in den Romanen

William Bush und Horatio Hornblower lernen sich 1802 auf der Renown kennen ("Leutnant Hornblower"). In dieser Geschichte tritt Bush besonders hervor, da sie die einzige in der Hornblower-Reihe ist, die aus seiner Sicht erzählt wird.

Nach der Rückehr der Renown nach England werden Bush und Hornblower wegen des Kriegsendes (Friede von Amiens im März 1802)auf Halbsold gesetzt. Bush unterstützt mit seinem Geld Mutter und drei Schwestern.

Nach dem erneuten Kriegsausbruch im Mai 1803 holt Hornblower seinen Freund als Ersten Offizier an Bord der Hotspur. Nachdem diese unter dem Nachfolger Hornblowers untergeht, dient Bush an Bord der Temeraire und nimmt auf ihr an der Schlacht von Trafalgar teil.

1808 wird Bush unter Hornblower Erster Offizier an Bord der Lydia und fährt nach Südamerika, um dort einen Aufstand gegen die spanischen Kolonialherren zu unterstützen.

Nach Beendigung der Mittelamerika-Mission wird Bush zusammen mit einem großen Teil der Mannschaft der Lydia direkt auf Hornblowers neues Schiff, die Sutherland, versetzt. Das neue Einsatzgebiet ist das westliche Mittelmeer. In einem Gefecht gegen mehrere französische Linienschiffe wird die Sutherland versenkt und Bush erleidet schwere Verletzungen, so daß sein Fuß amputiert werden muß. Nach Gefangennahme durch die Franzosen soll Bush sich gemeinsam mit Hornblower in Paris vor einem Gericht wegen angeblicher Piraterie verantworten. Für die Reise nach Paris wird Bootsmann Brown als Diener mitgenommen. Den drei Engländern gelingt jedoch die Flucht, und sie finden Unterschlupf beim antibonapartistischen Grafen de Gracey und seiner verwitweten Schwiegertochter. Nach einem Erholungsaufenthalt fliehen sie im Boot die Loire hinunter und erobern schließlich das ehemals britische Schiff Witch of Endor zurück, mit dem sie nach England entkommen.

1812 holt der mittlerweile zum Kommodore beförderte Hornblower Bush als Kapitän auf die Nonsuch. Gemeinsam absolvieren sie eine Mission in der Ostsee.

1814 kommt es zu einem erneuten dienstlichen Zusammentreffen Hornlowers und Bushs, als letzterer mit der Nonsuch als Verstärkung der Besatzung der übergelaufenen Stadt Le Havre eintrifft. Während einer Landoperation kommt Bush 1814 bei einer gewaltigen Explosion um, was für Hornblower ein schwerer Schlag ist.

Persönlichkeit und Familie

Über William Bushs familiäre Verhältnisse ist nicht viel bekannt. Es wird mehrfach erwähnt, daß Bush seine Mutter und mehrere Schwerstern finanziell unterstütze. Eine Gefährtin wird nie erwähnt.

Bush ist neben dem Grafen de Gracey Hornblowers engster Freund, obwohl er charakterlich ein Gegenbild des verschlossenen, grübelerischen Hornblowers ist. Bush bewundert Hornblower bedingungslos - obwohl Bush bei ihrer ersten Begegnung in der Militärhierarchie höher steht (an Bord der Renown ist er dritter Leutnant, Hornblower jüngster. Sein Leutnantspatent datiert vom Juli 1796), erkennt er Hornblowers Talente und seine Überlegenheit schnell an. Auch physisch unterscheidet sich der kräftige Bush vom eher schlanken Hornblower.

Bush ist ein hervorragender Seemann und guter Kämpfer, jedoch keineswegs in der Lage, ausgeklügelte Pläne zu schmieden wie Hornblower. Hornblower scheint Bush um seine Furchtlosigkeit im Kampf zu beneiden.


Schiffe

Auf folgenden Schiffen diente William Bush (wobei Superb, Conqueror und Temeraire nur erwähnt werden und nicht direkt in den Romanen erscheinen).

Darsteller im Film und der Fernsehserie