Speedy (Schiff)
Die H.M.S. Speedy war eine 158 Tonnen Brigg. Sie hatte 2 Offiziere, 4 Unteroffiziere und 84 Mann Besatzung.
Inhaltsverzeichnis
Speedy in den Romanen
Aubrey Reihe
Patrick O'Brian liess in HMS Surprise Jack Aubrey einige Abenteur von Lord Cochrane nachempfinden. So bekämpfte auch dieser eine Gegenrische Fregatte mit seiner kleinen Brigg Sophie.
Delancey Reihe
In Touch and Go kommandiert Richard Delaney die Sloop Merlin. Bei einem Eskortauftrag begenet sie die Speedy und Lord Cochrane versucht Richard Delancey zu überreden den spanischen Freibeuter L'Espoir mit ihm zu jagen. Delancey weisst auf seinen Auftrag hin und so segelt die Speedy alleine gegen den Freibeuter.
die historische Speedy
Lord Cochrane und die Speedy
1800 übernahm Lord Thomas Cochrane als frischgebackener Commander die Brigg. Commander Cochrane und Lieutnant Richard William Parker waren die beiden kommandierenden Offiziere an Bord. Das Schiff verfügte über 14 vierpfünder Kanonen. Cochrane versuchte das Schiff mit sechspfündern zu amieren nur waren seine Kanonenluken nicht gross genug dafür. Cochrane war äusserst Motiviert und so spürten es auch seine Männer. In jeden Hafen liess er frisches Obst und Gemüse an Bord bringen, er behandelte seine Männer fair und trainierte sie nach seinen Vorstellungen. Schnell hatte er eine eingespielte Mannschaft an Bord der Brigg.
Sein erster Auftrag war einen Konvoi sicheres Geleit zu geben, er schlug mehrere Kanonenboote ab und kaperte einen französichen Freibeuter. Danach schloss er sich Lord Keith Geschwader an und er erhielt nach der Kapitulation von Messena die Aufgabe an der Küste Spaniens alles anzugreifen was er sah. Innerhalb von 2 Monaten eroberte Cochrane 8 Prisen und sandte diese nach Langhorn. Eine weitere Prise sandte er im Oktober nach Port Mahon. Dort erfuhr er das seine Prisenjagd solchen Ärger verursacht hatte das man extra eine Fregatte ausrüstete um ihn zu jagen. Cochrane wusste auch das es im Mittelmeer die dänische Brigg Clomer gab die seiner Speedy recht ähnlich sah und so liess er die Speedy umstreichen das sie der Clomer mehr ähnelte. Auch besorgte er sich einen dänischen Seeman und eine dänische Uniform. Danach segelte die Speedy wieder gegen den Feind. Aufgrund des Winters war Cochrane jedoch wenig erfolgreich. Am 21 Dezember war ein grösseres Schiff in Sicht welches sich als die spanische Gamo heraustellte. Die Gamo war eine Schebeckenfregatte. Sie besass 22 zwölfpfünder, 8 achtpfünder Kanonen und 2 vierundzwanzigpfünder Karronaden. Die Besatzungstärke lag bei 314 Mann. Mit Hilfe des dänsichen Seemannes konnte Cochrane den Spanier glauben machen das die Speedy die dänische Clomer war und sie eine Seuche an Bord hatte. Die Gamo liess die Speedy laufen. So konnte Cochrane am 24 Januar im Hafen von Port Mahon mit einer kleinen Flotte von Prisen einlaufen die er zwischen Cartagena und Barcelona machte.
Speedy gegen Gamo
Aufgrund weiterer Prisen bei ihrer nächsten Fahrt hatte die Speedy nur noch 54 Mann an Bord als sie nahe von Barcelona auf die Gamo traf. Dieses mal liess Cochrane die amerikanische Flagge hissen bis er nahe der Gamo war, dann zeigte er die wahre Flagge und die Gamo feuerte 2 Breitseiten ohne jedoch das kleine schnelle Schiff zu treffen. Cochrane segelte so nahe heran das sich sein Rigg mit der der Gamo verfing. Cochrane wusste das die feindliche Fregatte ihre Geschütze nicht tief genug einstellen konnten um die kleine Brigg zu treffen. Die Spanier konnten maximal das Rigg treffen während die Speedy begann mit doppelt geladenen Kanonen und maximaler Erhöhung in den Rumpf der Gamo zu hämmern. Die erste Breitseite tötete sofort den spanischen Kommandanten. Danach versuchten die Spnaier die Speedy zu entern, jedoch konnte man die Befehle auch an Bord der Speedy hören und man begrüsste die Enterer mit einer Breisteite und mit Musketenfeuer. Dies wurde noch ein paar mal wiederholt bis die Spanier das Entern aufgaben. Cochrane befahl dann selbst den Spanier zu entern. Seinen Männern liess er die Gesichter schwarz anmalen um den Gegner noch zusätzlich Angst einzujagen. Der Kampf war hart und Cochrane gelang es die spanische Flagge niederzuholen. Da die Besatzung glaubte ihre Offiziere hätten kapituliert ergab man sich nun an Bord der Fregatte. Die Speedy verlor 3 Mann und beklagte 9 Verwundete, während die Gamo 14 Tote und 44 Verwundete hatte.
Cochranes weitere Fahrten
Danach scheiterte Cochrane bei dem Versuch über die Freilassung eines Handelsschiffes mit den Dey von Algier zu verhandeln. Daanch wurde er wieder mit einer Patroullie an der spanischen Küste betraut wo er einen spanischen Freibeuter mit 8 Kanonen kaperte. Diesen funktionierte er als Tender um und übergab ihn an seinem Bruder Midshipman Archibald Cochrane. Danach traf er die Kangaroon unter Captain Pulling. Unter dessen Befehl griffen beide Schiffe die Forts und Schiffe bei Oropesa an. Nach 9 Stunden Dauerfeuer ging der Speedy die Munition aus und Cochrane liess die Brigg einlaufen als ob der die Schiffe entern wolle und griff dann das Fort von Land aus an. In der kommenden Panik flohen die Soldaten und die Schiffe versuchten zu entkommen wobei die meisten aufliefen. 3 davon konnte man als Prisen nehmen. Cochrane lief dann wieder mit seinen Prisen in Port Mahon ein wo er erfuhr das man die Gamo nicht für die Navy aufkaufte sondern sie den Dey von Algier schenkte. Cochrane hoffte selbst dieses Schiff als Post Captain befehlen zu können.
Der nächste Auftrag war es ein langsames Postschiff nach Gibraltar zu eskortieren. Trotz anderer Befehle nutze Cochrane kleine Buchten um nach Prisen zu suchen und fand mehrere Schiffe in der nähe von Alicante. Diese liefen in Panik auf und um Zeit zu sparen liess er diese Schiffe anzünden. Eines hatte jedoch Öl geladen und so begann sich rabenschwarzer Rauch zu verbreiten. Dieser lockte eine kleine Schwadron von 3 französichen Linienschiffen an die nun Cochrane für mehrer Stunden jagten. Cochrane versuchte alles um zu entkommen und warf auch seine Kanonen überbord. Die Franzosen holten ihn trotzdem ein und nach einer Breitseite der Desaix ergab er sich. Cochrane wurde später ausgetauscht und sollte danach im Rang eines Post Captaisn an Bord mehrerer Fregatten einen namen machen.