Sir William Cornwallis
Sir William Cornwallis (10. Februar 1744 - 5. Juli 1819) war ein britischer Marineoffizier. Sein aktiver Dienst erstreckte sich über ein halbes Jahrhundert, von 1755 bis 1806.
Im Siebenjährigen Krieg diente Cornwallis auf der amerikanischen Station zuerst auf der Newark (80) und Kingston' (60) und erlebte auf letzterer die Belagerung von Louisbourg mit. Sein nächstes Schiff war die Dunkirk (60), die als Teil der Flotte Edward Hawkes an der 1759 Schlacht von Quiberon teilnahm. Die Dunkirk wurde später der Flotte Charles Saunders' zugeteilt, welche die Franzosen in Heraklion auf Kreta blockierte. Cornwallis wechselte folgend für etwa ein Jahr auf Saunders' Flaggschiff Neptune. Am 5. April bestand er 1761 die Leutnantsprüfung und wurde Offizier auf der neuen Thunderer, auf welcher er an einer Blockade von Cadiz und einem siegreichen Gefecht gegen den französischen 64er L'Achille teilnahm, der gekapert wurde.
Im Juli 1762 trat Cornwallis sein erstes Kommado auf der Sloop Wasp (8) an, 1763 erhielt er die Swift (14), die er auch noch nach dem Friedensschluß von Paris kommandierte. 1765 wurde Cornwallis Post Captain und bekam den 44er Prince Edward, auf dem er bis 1766 blieb. Das nächste Schiff war die Fregatte Gouadaloupe (28).
Mit der Ausweitung des Aufstandes der Kolonisten im Amerika gegen das Muttlerland und dem Eingreifen der Gegner Großbritanniens zog der nächste große Krieg herauf. Cornwallis erhielt das Kommando über den neuen 64er Lion und wurde mit seinem Schiff nach Westindien geschickt. Am 6. Juli 1779 nahm Lion in der Nachhut der Flotte Admiral Byrons an der Schlacht von Grenada gegen die französische Flotte under Admiral D'Estaing teil. Diese Schlacht ging für die Briten schlecht aus, Lion wurde im Chaos der Schlacht von der Flotte getrennt, schwer beschädigt, und befand sich in Gefahr, gekapert zu werden, bevor sie mit Kurs auf Jamaica entkam. Die Verluste unter der Besatzung betrugen 21 Tote und 30 Verwundete.