Stephen Maturin: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HMS Lydia - Lexikon marinehistorischer Romane
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Ein Freund Stephens ist der Pfarrer [[Reverend Nathaniel Martin|Nathaniel Martin]], den er an Bord der [[Worcester (Schiff)|(Worcester)]] kennenlernt.  
 
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Stephens medizinischer Gehilfe (loblolly boy) an Bord ist für gewisse Zeit der Ire [[Padeen]]. Nur Stephen ist in der Lage, sich mit ihm sprachlich zu verständigen, denn Padeen ist durch eine Hasenschafte beeinträchtigt und spricht nur gälisch.  
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Stephens medizinischer Gehilfe (loblolly boy) an Bord ist für gewisse Zeit der Ire [[Padeen Colman|Padeen]]. Nur Stephen ist in der Lage, sich mit ihm sprachlich zu verständigen, denn Padeen ist durch eine Hasenschafte beeinträchtigt und spricht nur gälisch.  
  
 
==Weblinks==  
 
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Aktuelle Version vom 24. September 2019, 21:32 Uhr

Der Arzt Stephen Maturin (Don Esteban Maturin y Domanova) ist der beste Freund von Jack Aubrey. Beide lernten sich im April 1800 bei einem Konzert in Port Mahon kennen. Seither fährt er bei fast allen Kommandos von Aubrey als Schiffsarzt mit.

Stephen ist Halb-Ire und Halb-Katalane. Er studierte Medizin in Dublin und später in Paris. Während seiner Zeit in Dublin war er Mitglied der United Irishmen, welche die Ideen der französischen Revolution unterstützten und nach mehr Eigenständigkeit gegenüber Großbritannien strebten. 1793, nach der Kriegserklärung Großbritanniens an Frankreich, wurden die United Irishmen verboten. Der folgende, aber unorganisierte Aufstand wurde von britischen Truppen und lokal rekrutierten Milizen niedergeschlagen.

Trotz seiner Abneigung gegen die Engländer, das hierarchische System der Royal Navy und die schlechten Behandlung der einfachen Matrosen, kämpft er verbissen an ihrer Seite gegen Napoleons Herrschaft. Seine Stellung als Schiffsarzt dient oft nur der Tarnung, da er auch im Auftrag der Admiralität als Agent tätig ist. Der Chef des Marinegeheimdienstes, Sir Joseph Blaine, ist ihm freundschaftlich verbunden.

Für seine Zeit ist er ein sehr fortschrittlicher Mediziner, und seine Fähigkeiten stehen in keinem Vergleich zu den sonstigen Schiffsärzten der damaligen Zeit, die sich oft auf Amputationen und Aderlaß beschränkten. Eine Schädeloperation auf dem Oberdeck der HMS Sophie verhalf ihm zu einem geradezu legendärem Ruf bei den Matrosen.

Während der vielen Reisen nutzt er jede sich bietende Gelegenheit, um sich seinen naturkundlichen und ornithologischen Forschungen zu widmen. Darüber vergißt er oft die Zeit und auch seine Pflichten als Seeoffizier oder vernachlässigt sein Äußeres.

Sein selbstzweiflerischer und depressiver Charakter treibt ihn immer wieder ihn den Mißbrauch seiner Medikamente. Nachdem er seine langjährige Laudanum-Abhängigkeit überwunden hatte, lernt er in Südamerika die aufputschende Wirkung von Koka kennen.

Nach langem vergeblichem Werben heiratet er Diana Villiers, mit der er eine Tochter namens Brigid hat. In Treason's Harbour versucht die schöne Agentin Laura Fielding vergebens, ihn zu verführen, obwohl er sich von ihr sexuell sehr stark angezogen fühlt. Nach dem Tod Dianas verliebt Stephen sich in die naturwissenschaftlich interessierte Christine Hatherleigh Wood. Ob sie sich entschließt, seinem Werben nachzugeben und ihn zu heiraten, bleibt durch das vorzeitige Ende der Romanreihe offen.

Ein Freund Stephens ist der Pfarrer Nathaniel Martin, den er an Bord der (Worcester) kennenlernt.

Stephens medizinischer Gehilfe (loblolly boy) an Bord ist für gewisse Zeit der Ire Padeen. Nur Stephen ist in der Lage, sich mit ihm sprachlich zu verständigen, denn Padeen ist durch eine Hasenschafte beeinträchtigt und spricht nur gälisch.

Weblinks

Society of United Irishmen