Horatio Nelson

Aus HMS Lydia - Lexikon marinehistorischer Romane
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Horatio Nelson war ein britischer Admiral. Er war als Flottenführer erfolgreich in den Schlachten von Aboukir und Kopenhagen, und ist heute vor allem bekannt für seinen Sieg in der Schlacht von Trafalgar im Oktober 1805, bei der er selbst starb. Zu Lebzeiten machte sein skandalöses Liebesleben Furore, das auch Gegenstand satirischer Drucke wurde. Nelson unterhielt, obwohl er verheiratet war, ein intensives Verhältnis mit Lady Emma Hamilton, die ihm auch eine Tochter namens Horatia schenkte.

Nelson in der Hornblower-Reihe

Hornblower trifft Nelson zu Lebzeiten nie, aber er entwickelt aufgrund erbeuteter französischer Geheimunterlagen einen Plan, der zur Schlacht von Trafalgar führt; in gewisser Weise verursacht er also Nelsons Tod. Ironischerweise ist Hornblower dann Anfang 1806 für die große Trauerzeremonie für Nelson auf der Themse organisatorisch verantwortlich. Bei der Gelegenheit steuert Hornblower selbst die Barke mit Nelsons Sarg, der direkt vor ihm steht.

Nelson in der Aubrey-Reihe

Jack Aubrey ist ein großer Verehrer Nelsons, was sich äußerlich darin zeigt, daß er den Hut wie sein Idol quer aufsetzt. Jack erzählt gelegentlich in Gesellschaft von einem Dinner, bei dem er Nelson selbst erlebte. Der große Mann wandte sich an Jack mit der Bitte, das Salz herüberzureichen.

Nach der Siegesserie der Amerikaner im Krieg von 1812 gegen britische Fregatten beginnt Jack, Nelsons taktisches Dogma anzuzweifeln, daß es immer richtig sei, Nähe zum Gegner zu suchen und ihn durch schnelles Geschützfeuer niederzukämpfen (The Fortune of War).

In der Verfilmung 'Master and Commander' wird der junge Midshipman Caleb Blakeney schwer verwundet und verliert einen Arm. Jack gibt ihm als Trost und Aufmunterung eine Biographie Nelsons zu lesen, der ja ebenfalls im Gefecht einen Arm verloren hatte.