Lord Nelson (Schiff)

Aus HMS Lydia - Lexikon marinehistorischer Romane
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Lord Nelson ist ein Schiff der britischen Ostindienkompanie, das in zweiten Roman der Aubrey-Maturin-Reihe ("Post Captain") vorkommt.

Das Schiff im Roman

1803 hält sich der auf Halbsold gesetzte Aubrey mit Maturin in Frankreich auf, als plötzlich erneut Krieg ausbricht. Nach einer abenteuerlichen Flucht nach Spanien gingen die beiden in Gibraltar an Bord des Ostindienfahrers Lord Nelson, um auf ihm zurück nach England zu fahren. Das Schiff wird jedoch trotz energischer Gegenwehr vom schwerbewaffneten französischen Freibeuter Bellone gekapert und mit einer Prisenmannschaft als Beute heimgeschickt. Kurz vor dem Erreichen des Ziels wird der Ostindienfahrer jedoch von der britischen Kriegbrigg Seagull gestellt, und es entwickelt sich ein hartes Gefecht, bei dem die Brigg zu unterliegen droht. Im letzten Moment von der Versenkung der Seagull erscheint jedoch ein britisches Geschwader, das u.a. die Linienschiffe Colossus und Tonnant beinhaltet. Den Franzosen bleibt nichts anderes übrig, als zu kapitulieren, und zwar, wie Aubrey vom französischen Kommandanten verlangt, vor der angeschlagenen Brigg Seagull.


Historischer Hintergrund

Die Ereignisse im Roman orientieren sich eng an einer historischen Begebenheit. Der Ostindienfahrer wurde tatsächlich von einer Bellone gekapert, aber es dauerte tatsächlich etwa zwei Wochen, bis das auf dem Weg nach Coruña befindliche Schiff den Briten wieder in die Hände fiel. Die Seagull scheint beim Gefecht tatsächlich in nicht ganz so schwerer Bedrängnis gewesen zu sein wie im Roman, aber das Erscheinen des Linienschiffsgeschwaders, das von Sir Edward Pellew, dem Mentor Hornblowers, kommandiert wurde, löste die Situation.